Was ist Skoliose
Von einer Skoliose spricht man, wenn die Wirbelsäule während des Wachstums dreidimensional verformt wird. Von hinten betrachtet verbiegt sie sich zur Seite, was die Symmetrie der Schultern und des Beckens beeinflussen kann. (z. Bsp. ist eine Schulter höher oder das Becken steht schief.) Von der Seite betrachtet ist die Brustwirbelsäule oft flach, was man an einem verminderten Durchmesser zwischen Brustwirbelsäule und Brustbein sieht. Zudem wird die Wirbelsäule verdreht: die Rippen stehen, wenn die Brustwirbelsäule betroffen ist, auf der einen Körperseite hinten heraus und bei der Lendenwirbelsäule werden die Lendenmuskeln nach hinten gedrückt. Dies sieht man vor allem, wenn man sich nach vorne bückt. (Siehe Film)
Eine „richtige“ Skoliose hat strukturelle Anteile, das heisst die Wirbelkörper sind nicht symmetrisch gewachsen und die Wirbelsäule lässt sich dadurch nicht mehr vollständig aufrichten.
Bei einer „Haltungsskoliose“ lässt sich die Verbiegung, weil sie durch Haltungsfehler oder durch Blockierungen der Gelenke entstanden ist, oft wieder vollständig korrigieren.
Der spezialisierte Arzt/Ärztin oder die spezialisierte Physiotherapeutin/Physiotherapeut kann mit einer gezielten Untersuchung herausfinden, ob es sich um eine „richtige“ Skoliose handelt. Manchmal ist dafür auch ein Röntgenbild nötig.
Eine Skoliose ist nicht gleich Skoliose! Es gibt ganz verschiedene Krümmungsmuster und es ist entscheidend, wie gross die Wirbelsäulenbögen sind. Dies und das Alter bei Entdeckung der Skoliose sind massgeblich, wie eine Skoliose behandelt wird.